Montag, 9. April 2007

Wohin mit den Autos? Roboter auf Parkplatzsuche

Die Innenstädte sind voll, Parkplätze sind rar und selbst in Parkhäusern kurvt man stundenlang herum, bis sich ein freier Platz gefunden hat. Da wird unnötig Sprit verbraucht und ärgerlich ist die Parkplatzsuche allemal. Wie sehen die Lösungen für die Zukunft aus? In Chinatown in New York wurde jetzt das erste vollautomatische Roboter Parkhaus eröffnet. Dort wird ein Auto in drei Minuten geparkt. Ist nicht nur schnell, sondern ganz einfach:

Parking

Du fährst Dein Auto in eine ganz normale Garage, registrierst Dich mit einer Chipkarte, der Computer sucht einen passenden Stellplatz und schließlich wird der Parkvorgang ohne Beteiligung des Fahrers abgewickelt. Mehrere Videos auf der Website zeigen, wie das computergesteuerte Parkhaus funktioniert. Die Software wird übrigens von deutschen Firma Volz-Stopa entwickelt, die Hochregal-Parkhäuser stammen ebenfalls aus Deutschland: Dafür steht die Firma Stolzer aus dem Schwarzwald.

Parking-II


Das System ist natürlich sehr viel teuerer als normale Parkhäuser, dafür aber gibt es mehr Parkplätze. Na ja, und der ein oder andere Autofahrer hat sicherlich (noch) Probleme, sein "geliebtes" Auto einem Computersystem anzuvertrauen. Aber langfristig müssen wir uns etwas einfallen lassen, um das Parkplatzproblem zu lösen und da erscheint mir diese Lösung sinnvoll, oder ?
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Samstag, 7. April 2007

San Francisco verbannt Plastiktaschen

Wir haben uns daran gewöhnt: Und heute, kurz vor Ostern kommen sie mal wieder so richtig zum Tragen: Kein Einkauf ohne Plastik-Tragetaschen. Aber muss das eigentlich sein?

Diese Frage hat sich auch San Francisco gestellt und hat als erste amerikanische Stadt Tragetaschen aus den Supermärkten und Drogerien verbannt, berichtet das Dwell Blog. 180 Millionen Plastiktaschen werden in San Francisco jährlich an die Kunden ausgegeben. Die Stadt will durch das neue Gesetz jährlich 1,7 Millionen Liter Öl sparen und 1,4 Tonnen Müll vermeiden.
Eigentlich eine gute Idee. Doch schon kriechen die Bedenkenträger aus den Löchern: Die einen befürchten, dass dadurch zu viele Papiertüten ausgegeben werden, andere sprechen sich für ein Wiederverwertungssystem aus, schreibt die Süddeutsche.

Es gibt ganz normale Taschen, die man zum Einkauf benutzen kann. Mache ich schon seit Jahren und dadurch hat sich mein Plastiktüten-Vorrat auf ein Minimum reduziert. Wo ist das Problem und warum muss das immer alles so kompliziert sein?
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Montag, 26. März 2007

Roncalli verzaubert mit Emotionen

"Jeder kann etwas verändern und dazu beitragen, dass die Welt ein bisschen besser wird." Sagt Roncalli-Chef Bernhard Paul. Und er schafft es, Menschen mit Emotionen, Poesie und Nostalgie zu verzaubern. Circus nicht nur für Kinder, sondern Erwachsene sitzen ebenfalls mit leuchtenden Augen im Circuszelt.

Roncalli-II

Mit Roncalli hat Bernhard Paul zweifellos etwas Besonderes geschaffen und er hat damals eine Marktlücke entdeckt. Der Circus feiert in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen - vor einigen Tagen war ich auf Einladung von Paul in Bonn und mal wieder hat mich die perfekte Circus Inszenierung fasziniert, (und das obwohl ich kein Circusfan bin.) Jedes Detail stimmt, die Kostüme, die Beleuchtung, die Musik, die Stände, die Circuswagen und selbst der Popcorn-Verkäufer lächelt.

Liebe schenken
Habe mit mehreren Mitarbeitern gesprochen und sie bestätigen: Es macht Spaß bei Roncalli zu arbeiten, weil hier Liebe drinsteckt. Das spüren die Zuschauer.

Einen Traum erfüllt
Bernhard Paul ist eigentlich gelernter Grafiker. Er wollte immer im Circus als Clown auftreten. Und weil er keinen schönen Circus fand, hat er eben seinen eigenen gegründet und hat als Clown Zippo Menschen begeistert.

Vielleicht liegt das Roncalli Erfolgsrezept darin begründet: Bernhard Paul hatte einen Traum, eine Vision und dafür hat er alles gegeben. Wer sich hinter dem dem Circusdirektor und Clown Zippo verbirgt, kann man in dem Interview nachlesen, was ich mit ihm gemacht habe.
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Sonntag, 25. März 2007

Tapetenwechsel!

Wie wär`s mit einem Tapetenwechsel? Jahrelang haben wir unsere Wohnungen mit Raufaser in der Einheitsfarbe Weiß gekleistert. Das fanden die beiden Designer Newcomer Carsten Malz und Michael König ziemlich trist und gründeten den Online-Shop für die etwas andere Tapete.
Ob Retro, Bedrucktes aus allen Epochen, Ethno, Streifen oder Avantgarde - die Tapetenagentur bietet über 800 verschiedene Muster zur Auswahl an.

Caviarraum

Die Hausmarke
Die Kaviartapete ist eine Eigenkreation der beiden Kölner. (na ja... ) Das Label "Hausmarke" wollen die Tapetenfreaks weiter ausbauen.

Gestaltung der eigenen Tapete
In der Rubrik "Eigenheim" kann jeder Kunde seine eigene Tapete individuell entwerfen und digital auf Vlies drucken lassen. Die Kosten halten sich im Rahmen. Dafür sorgt ein neues Digitaldruckverfahren. Das Angebot "Create your own Wallpaper" ist natürlich besonders für Messestände, Schaufenster oder Filmstudios interessant.
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Donnerstag, 22. März 2007

Fastfood mit Stil

Wenn schon Fastfood, dann wenigstens kein Plastik! Hat sich die Designerin Anna Gram gesagt und eine stilvolle Lunchbox entworfen. Kommt natürlich aus dem Land der Gourmets.


annag1
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Montag, 19. März 2007

Salon Privè

Ja, ist ganz privat. In einem privaten Kreis macht es eh viel mehr Spaß. Der Salon Privé bedeutet nämlich reinstes Kaufvergnügen mit Erlebnischarakter. Keine Drängelei, keine unfreundlichen Verkäuferinnen, keine Umkleidekabinen, sondern Mode zum Anfassen. Die Schweizer Modedesignerin Dorothée Vogel hat den Salon zum Leben erweckt und sie lädt Frauen zu sich nach Hause ein. Die Kundinnen können sich hier direkt beraten lassen, anprobieren und nach Maß bestellen.


dorothee-vogel1

Das Private-Shopping Konzept ist so ganz nach dem Geschmack von Frauen, die sich sehr viel lieber in sehr persönlichen Atmosphäre ihre Lieblings–Outfits aussuchen. Dorothée Vogels SALON PRIVÉ ist in Zürich, München oder Hamburg geöffnet. Und wann gibt es den Salon in Düsseldorf?

Foto: Dorothée Vogel
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Sonntag, 18. März 2007

Service-Geste

Meine gesamte Wohnung muss renoviert werden. Nun war gerade der Malermeister zur Vorbesichtung da, hat mir innerhalb kürzester Zeit das Angebot geschickt und hat mich jetzt mit einem kleinen, aber netten Service vorab überzeugt.
Der Malerbetrieb Leßke hat direkt einen frankierten Briefumschlag mit samt Adresse für die Bestätigung des Auftrags dazu geschickt.

Hat mir gefallen: Kleine Geste, große Wirkung!
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Samstag, 17. März 2007

CO2 "Bußgelder" für LTU Passagiere?

"Hart aber fair" ist eine Muss-Sendung - muss man sehen. Nicht nur wegen des Moderators Frank Plasberg. Reizthema dieser Woche war: "Wer spielt hier verrückt - das Klima oder die Politiker?"

Der ehemalige Umweltminister Jürgen Trittin nutze die Gunst der Stunde und entpuppte sich als Schlitzohr: Lächelnd schlug Trittin dem LTU-Gesellschafter und ehemaligen dba-Chef Hans Rudolf Wöhrl vor, dass die LTU Passagiere doch künftig ihr schlechtes C02 Gewissen beruhigen könnten. Und wie?

Gibt es doch die Plattform Atmosfair - Klimabewusst fliegen. Hier kann sich jeder Passagier ausrechnen lassen, wie hoch der CO2 Verbrauch beispielsweise für einen Flug von Frankfurt nach New York ist. Atmosfair bietet an, dass man freiwillig für die verursachten Klimagase zahlt. Das Geld wird zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte investiert.

woerl

Hans Rudolf Wöhrl verdutzt

Trittins Idee, dass die Fluggesellschaft LTU doch direkt auf ihrer Website einen Link zu Atmosfair setzt, fand der Unternehmer Wöhrl überhaupt nicht komisch.War klar, dass Wöhrl auf den Vorschlag nicht einging...

Und die Fluggäste? Wir findet Ihr die Idee von Trittin?
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Freitag, 16. März 2007

WUT tut gut!

Wut ist verboten, verpönt, darf man nicht haben. Zu negativ, unkontrolliert, verboten. Tausende von NLP Trainer und Power Berater haben uns weich gespült. Bloß keine Wut zeigen, alles schlucken - wir sind ruhig gestellt. "Think positive!" flüstert man uns ins Ohr - wir gehorchen aufs Wort! Und nun hocken wir alle in der Harmoniefalle, sind angepasst, kritiklos und stumm.

ostrich

Ich kenne zig Unternehmer, die ihre Wut in sich hineinfressen oder saufen. Chefs mit dicken Bäuchen, kleinen Augen, blassem Teint. Männer, die innerlich platzen, aber nach außen den ruhigen, besonnenen Lenker spielen. Aalglatt und furchtbar langweilig.

Wer verbietet uns eigentlich wütend zu sein? Eltern, Lehrer, Erzieher, Ausbilder können mit wütenden Kindern und Jugendlichen nichts anfangen, sind sie doch unbequem, also kusch!

Was ist schlimm an Wut? Warum haben wir verlernt zu streiten, aus der Reihe zu tanzen, uns über Missstände zu empören, uns aufzuregen, offen unsere wütende Meinung zu sagen?

"Wut ist pure Energie!", schreiben Anja Förster und Peter Kreuz in ihrem neuen Buch "Alles, außergewöhnlich." Und: Wut ist ein Antrieb für Veränderungen.

activismDie Body Shop Gründerin Anita Roddick zum Beispiel hatte Wut auf die Kosmetikindustrie, die von Männern dominiert wird, Frauen wie Barbiepuppen behandeln und ökologisch bedenkliche Produkte zu überhöhten Preis anbieten, heißt es in dem Buch. Wut war der Antrieb für Ihr Unternehmen und sie ist damit erfolgreich!
Oder DM-Chef Götz Werner. Er ist wütend aus unser Gesellschaftssystem und er fordert vehement das bedingungslose Grundeinkommen, eine Grundsicherung, die dem Menschen seine Würde lässt.

aerger-I "Um etwas nachhaltig zu verändern, müssen sie eine gehörige Portion Wut im Bauch haben". (Zitat stammt auch aus dem Buch von Anja und Peter)

Und was ist mit Deiner Wut? Lass sie doch einfach mal raus... :-)
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Donnerstag, 15. März 2007

Regeln brechen in der Stadt des Lächelns

Business-Querdenkerin Anja Förster will es wissen und fragt im innovativ.in Blog, wer schon mal Regeln durchbrochen hat und neue ungewöhnliche Wege gegangen ist. Fällt mir doch was ein...

Vor einigen Tagen habe ich Minoru Tominaga wieder getroffen. Der Japaner hat 1999 mit seinem Buch "Die kundenfeindliche Gesellschaft" für Furore gesorgt. Tominaga gilt bis heute als kämpferischer Anwalt für kompromisslose Kundenorientierung. Er beklagt natürlich die Servicewüste Deutschland und vieles, was er damals geschrieben hat, ist heute noch aktuell.

Stadt des Lächelns?
Damals hatte ich für Düsseldorf ein Stadtmarketingkonzept entwickelt. "Stadt des Lächelns" hieß die Botschaft, eine Stadt, in der die Menschen freundlich miteinander umgehen, eine serviceorientierte Stadt, mit netten Kellnern, Taxifahrern und Verkäufern, mit guten Dienstleistern und kundenfreundlichen Geschäften.

Duesseldorl-wird-weltweit

Rote Karte = zu spektakulär?

Wir haben viele Aktionen gemacht und eine davon war so spektakulär, dass wir abgestraft wurden. Mit Minoru Tominaga zusammen habe ich eine rote Karte entwickelt. Die sollte immer dann gezeigt werden, wenn man in einem Geschäft oder Warenhaus schlecht bedient wird. Wir hatten nichts Böses im Schilde, vielmehr wollten wir, dass Dienstleister über die rote Karte mit dem Kunden ins Gespräch kommen (wie heute über Blogs) und Beschwerden direkt ausgeprochen werden.

FEANKMENKE-exp-Duesseldorf1

L-M-A-A = Lächele mehr als andere

Die Resonanz war riesig: Die Medien berichteten ohne Ende, die Kunden waren begeistert und die Karte fand Riesenanklang. Nur den Unternehmen, der IHK, dem Taxi Verband, Kaufhäusern und Einzelhändlern gefiel die Aktion überhaupt nicht - und so ist uns damals das Lächeln vergangen. War halt ne mutige Aktion, über die wir heute schmunzeln.


red-card2
Ach übrigens, wenn jemand die rote Karte Aktion aufgreifen will, ich habe noch etliche Kartons im Keller :-)
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