Im Beratungsletter für Marketing- und Trendinformationen heißt de Überschrift eines Artikels:
Neukunden-Akquisition: Die ANGST-Methode hilft, Besuchstermine zu bekommen. In dem Bericht wird Verkäufern doch tatsächlich empfohlen, die Angst-Strategie einzusetzen.


Finde es unglaublich, dass solche Empfehlungen für die Akquisition ausgesprochen werden.

Aha, am 12. September ist also Business-Day. Und was macht man einem solchen Tag? Man verschickt Blumen an die Geschäftsfreunde und Kunden.
Muttertag und für Verliebte der Valentinstag sind die Blumen- Verkaufsschlager-Tage geworden. Das muss doch auch bei Geschäftsleuten klappen. Hat sich wohl Fleurop gesagt und hat einfach 2004 den Business-Day erfunden und den gibt es jedes Jahr.

Andere glücklich machen...
Hallo, liebe Fleuropper, warum denkt ihr eigentlich immer nur daran, wie ihr den Umsatz steigert? Wir fänden es ganz toll, wenn Ihr einfach mal die geplagten Unternehmer mit einem Blumenstraß überraschen würdet. Einfach so, als nette Geste.

Wir wären über einen Blumenstrauß begeistert und würden positiv über
Fleurop erzählen. Und: Wir würden auch mehr Blumen an unsere Kunden verschenken, aber nicht zum Business-Day, sondern dann, wenn es uns Spaß macht und wir jemanden eine Freude bereiten wollen. Den Fleurop Business-Day finden wir nämlich einfach ziemlich doof...

diese Frage stellen sich zig Frauen jeden Tag in Deutschland - 70 Prozent der Frauen wissen nämlich morgens noch nicht, was sie mittags auf den Tisch bringen!

Praktisch, einfach, gut!
Die Idee: In Supermärkten gibt es einen besonderen Stand, an dem das Gericht des Tages angeboten wrd. Ein Koch hat es zubereitet, er lässt die Kunden das Essen kosten, berät, hält das Rezept parat und die praktische Lösung: Alle Rezept-Zutaten gibt es direkt an dem Stand zu kaufen. Wie einfach, wie praktisch! Und: Für Supermärkte zahlt sich dieser Service garantiert aus.

Extra geschmacklos!
War jetzt völlig überrascht, dass eine Supermarktkette die Idee umgesetzt hat: Laut aktueller Pressemitteilung des Verbrauchermarktes Extra bieten die nämlich jetzt das "extra Rezept der Woche" an. Den Rezeptvorschlag gibt es auch auf der Website.
Das ist allerdings so lieblos umgesetzt, dass einem direkt die Koch-Lust vergeht. Diese Woche wird das Rezept
"Schweinemedaillons "Deluxe"angeboten. Das Foto macht nun wirklich keinen Appetit ...oder ?

Bin gerade von einem Geschäfts Abendessen zurück gekommen und fühle mich völlig ausgelaugt, müde und kraftlos. Einer der Gesprächspartner entpuppte sich als Energie-Vampir.

Miesmacher
Meistens verbreiten diese Menschen eine negative Stimmung, sehen alles schwarz, reden negativ über andere, haben ständig Bedenken oder sind Opfer. Typische äußerliche Merkmale: Eingezogene Schultern oder verschränkte Arme, leise Stimme, kaum Augenkontakt, blass.

Vorsicht also! "Energie- Fresser" sind ein weit verbreitetes Phänomen - und wenn man nicht aufpasst, beißen sie zu und saugen Dich aus. Spielregeln im Umgang mit Vampiren finden Sie hier....

Seitdem Werber Geiz in die Nähe der Erotik gerückt haben, ist es billig, geil zu sein. Die Folgen der Ersatzbefriedigungen: Wir wollen immer mehr haben und dafür immer weniger bezahlen.
Habe gerade gelesen, dass der Hotelkonzern Accor laut einer Meldung in der Welt jetzt Hotelzimmer für einen Euro anbietet. Ein Euro!

Was ist los in der Marketingwelt? Hat denn nichts mehr wirklich einen Wert? Das fragt sich auch der Marketing-Experte Michael Coenen in seinem Artikel "Von der Kunst des Schenkens."

Jedenfalls zocken die Unternehmen und das bedeutet auch: Der Service wird immer schlechter, Personal wird entlassen. Konzerne machen Gewinn, während die mittelständischen Firmen Pleite gehen. Ein fataler Kreislauf. Letztlich zahlen wir alle den Preis für die billigen Ersatzbefriedigungen.

Überall Ramsch?
Der Wettbewerbsdruck wird immer höher, aggressiver und unmenschlicher. Wollen wir, dass immer mehr Einzelhändler schließen müssen und sich in den Innenstädte eine Kette neben der anderen reiht und überall nur noch Ramsch angeboten wird?

True love
Ich will jedenfalls "True love" statt einem "One Night Stand", eine dauerhafte Beziehung, statt austauschbarer Partner und Produkte, Liebesbeweise, statt billiger Verführungen. Qualität statt wertlosen Kram. Dafür bin ich durchaus bereit, mehr zu zahlen.

Vor einigen Tagen habe ich eine Firma besucht und wurde in den Konferenzraum gebeten. Konferenzen hier? In der Ecke vergammeln Pflanzen - verdurstet,vertrocknet - Ausdruck einer lebendigen Unternehmenskultur mit Wohlfühl-Ambiente?

Vielleicht ist der Konferenzraum längst die Totenkammer der Firma und keiner merkt es? Die stickige Luft mag man verzeihen, aber die verschmierten Plastiktische aus den 60er Jahren, die billigen Stühle und Fensterscheiben ohne Durchblick sind eindeutige Beweise für die Verelendung.

Dass in der Rumpelkammer kreative Meetings mit guten Ergebnissen stattfinden, ist kaum vorstellbar. Leider dokumentiert sich hier auch die fehlende Wertschätzung für die Mitarbeiter.


Palmen, Strand: Büros zum Wohlfühlen


Holger C. Johnson ist Firmenchef des Berliner ebuero. Damit sich die Mitarbeiter in dem Call-Center wohl fühlen, hat er 16 Tonnen Karibiksand in die Etage geschüttet, es stehen überall Palmen und es gibt eine Beachbar. Keine Frage, dass die Mitarbeiter hier hoch motiviert sind und gerne arbeiten.