Sonntag, 26. Juni 2005

Büroschlaf tut gut!

Im Büro schlafen? Ja klar! Manchmal bin ich nach dem Mittagessen so richtig müde... So ein Nickerchen täte jetzt richtig gut, aber... In den USA gibt es schon viele Firmen, die auf den Kurzschlaf schwören. Denn der Schlaf am Mittag ist eine Leistungsquelle, er fördert das Gedächtnis und steigert die Konzentration!
power-napping

Achitekturstudenten der Universität Stuttgart haben die Marktlücke entdeckt und haben Power-Napping-Möbel entwickelt.


Power-Napping ist gesund

Mehrere Studien belegen, dass ein Nickerchen um die Mittagszeit die Produktivität eines Menschen entscheidend verbessern kann. Doch bisher haben nur wenige Firmen das Power-Napping in ihre Arbeitsabläufe integriert. Die Universität Stuttgart hat daher im Sommer 2004 einen Entwurf ausgeschrieben, der viel versprechende Projekte für geeignete Schlafmöbel hervorbrachte. Die Studenten suchen nun nach Kooperationspartnern für die gemeinsame Weiterentwicklung und anschließende Herstellung.
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Mittwoch, 8. Juni 2005

world-wide-wurst: Marketing mit Biss!

wurstSie müssen den Begriff nur aussprechen und schon lächelt man:world-wide-wurst! Die Querdenker Idee stammt von Ludger Freese.

Er ist Metzger und hat tatsächlich auch eine world-wide-wurst kreiert.
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Samstag, 4. Juni 2005

Fehlerkultur: Strafe muss sein!

Jeder macht Fehler. Im besten Falle lernen wir daraus. Doch Fehler sind in deutschen Unternehmen verpönt. Sie werden vertuscht oder verschwiegen. Oder es werden Sündenböcke gesucht, die man bestraft.
Deutsche haben ein gestörtes Verhältnis zu Fehlern und das hat fatale Folgen für die Wirtschaft.

Wir sind alle perfekt!
Sicherlich fürchten Manager und Firmenchefs Misserfolge. Um auf der sicheren Sonnenseite des Erfolgs zu stehen, verhalten sich viele defensiv, treffen keine Entscheidungen, vertreten keine Meinungen, sind äußerst vorsichtig und vermeiden Risiken. Obwohl das eigentliche Erfolgsrezept "Try and error" lautet, schwimmen wir im Mainstream und feiern den deutschen Perfektionismus.

Wenn Du nicht lieb bist, dann... !
Wo liegen die Ursachen? Es beginnt im Elternhaus. Kinder werden bestraft, wenn sie etwas falsch machen.
Strafarbeiten in der Schule, Hausarrest, wenn sie nicht artig und brav sind. Liebesentzug, wenn sie nicht funktionieren, wie es sich die Eltern wünschen, Drohungen, wenn sie sich nicht anpassen. Sprüche wie: "Ich will doch nur Dein Bestes! "Du bist undankbar" oder "der liebe Gott sieht alles" jagen Kindern Schuldgefühle ein.
Somit lernt ein Kind sehr schnell, dass es nicht so sein darf, wie es ist. Also verhält es sich so, wie es die Erwachsenen von ihm erwarten.
Damit ein Kind von den Eltern Anerkennung, Lob und Zuneigung erfährt, verhält es sich also perfekt "fehlerfrei" und unterdrückt seine Bedürfnisse und Gefühle.Was in der Erziehung und Schule vorbereitet wurde, wird im Beruf fortgesetzt.

Wir wollen geliebt werden!
Bleibt die Frage, wie wir uns aus diesem Kreislauf befreien. Die Antwort ist simple: Jedes Kind wird als Individuum geboren. Aufgabe der Eltern ist es, das Kind zu begleiten. Bei uns wird erzogen! So entstehen Ängste, Hemmungen Schuldgefühle, Aggressionen und Gefühlskälte.
Würden wir geliebt, wie wir sind, dürften wir auch Fehler machen!

Gute Beispiele für gelebte Fehlerkultur
Der Hardware Konzern Hewlett Packard hat die Fehlerkultur zur Unternehmenskultur erhoben. Der Chip-und Telefonhersteller Motorola startete vor einigen Jahren sogar eine Kampagne für Fehlertoleranz und erregte damit in der Öffentlichkeit großes Aufsehen. Bei Motorola gilt: Wer einen Fehler entdeckt, ist dafür verantwortlich ihn zu beheben. Für deutsche Unternehmen völlig abwegig, feiert das Unternehmen Niederlagen. Tatsächlich geht es dem Telefonhersteller darum, Fehler zu tolerieren und durch Misserfolge zu lernen.

Hierachien sind das Hauptproblem
"Nicht nur die Hierachien sind in Deutschland das Hauptproblem, sondern auch die Hierachien der Beschuldigung", meint der finnische Professor Matti Otola, der lange Zeit in Deutschland arbeitete. "Chefs müssen lernen Fehler einzugestehen," fordert Matti Otola.

Gewinnkultur
In England praktizieren hochrangige Manager und britische Promis die neue Form der Selbstanklage. In dem Buch Ending the Blame Culture stehen 227 publizierte Geständnisse. Die drei Autoren Michael Pearn,Chris Mulrooney und Tim Payne machen eigene Fehler öffentlich, analysieren sie und demonstrieren, wie sich ein Unternehmen von der Fehlerkultur zur Gewinnkultur entwickeln kann.
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Sonntag, 27. Februar 2005

Change the world!

Da liegt sie die alte Welt, am Boden zerstört, sie funktioniert nicht mehr. Schon lange sind die Risse sichtbar, aber sie wurden übertüncht, gekittet, geflickt. Die heile Welt hat uns fasziniert. Konsum, Vollbeschäftigung, Wirtschaftswachstum, soziale Sicherheit, die Ausbildung fürs Leben, der Beruf bis zur Rente. Alles geplant: Ehe, Familie, das Häuschen im Grünen. Selbst der Urlaub organisiert. Die Pauschalreise, um dem Alltagstrott zu entfliehen, Rückkehr in den Sicherheitscontainer garantiert.

Das alte System verlangte Ordnung und Disziplin, Unterdrückung und Kontrolle. Wir haben uns angepasst, gebuckelt und geduckt.

Absolute Sicherheit?
Manchmal haben wir gespürt, dass die Welt eng, muffig und begrenzt war, aber die Illusion der absoluten Sicherheit hat uns immer wieder geblendet. Um die Zweifel zu besiegen, haben wir Betonmauern errichtet, Besitz gehortet und starre Strukturen geschaffen. In den patriachischen Organisationen von gestern blieb man Befehlsempfänger oder boxte sich an die Spitze. Die Inhaber der höchsten Machtpositionen kämpfen verbissen um ihren Thron. Ihre Stühle wackeln, die Fassade bröckelt, aber noch schließen sie die Augen vor den Veränderungen. Geld und Macht, Korruption und Abhängigkeit lassen keinen Wandel zu.

Alles wird wieder gut?
Deshalb muss alles bleiben, wie es ist. Dafür steigen die Boxer in den Ring. Bevor man sich eine blutige Nase holt, wird rationalisiert, argumentiert, automatisiert, Personal entlassen. Ein Schlagabtausch, ohne Rücksicht auf Verluste. An dem Charakterpanzer prallen Gefühle ab. Statt Freude und Liebe, Ersatzbefriedigungen und Besitz, Verachtung statt Wertschätzung.
Die Verdrängung funktioniert, aber wie lange noch? Wir blenden aus, was wir nicht wahrhaben wollen, beruhigen uns. Alles wird wieder gut. Nein, wird es nicht! Es wird anders.

Aufstehen!
Inzwischen stehen einige auf, weil sie es leid sind, um ihr Leben betrogen zu werden. Sie wollen die grauen Häuser abreißen, sind den Einheitsbrei satt und kehren den öden Konsumtempeln den Rücken. Sie wehren sich gegen stupide Tätigkeiten und gegen den Leistungsdruck. Sie fordern Schulen, die die Kreativität der Kinder fördern. Aber wo lernen heute die Jugendlichen Freundlichkeit, Teamfähigkeit, Ausdauer, Zuverlässigkeit, Toleranz oder Engagement?

Sicherungen springen aus der Halterung maschine

Auch wenn noch einige Maschinen knattern, die Tage des Industriezeitalters sind gezählt. Jetzt werden die Schalter umgelegt

Aber noch haben wir Angst vor dem Ungewissen. Der Wandel ist gravierend, das ahnen wir. Die alten Sicherungen springen aus der Halterung: Jeder muss für sich Verantwortung übernehmen, jeder!

„Wissen ist das einzige Gut, das man teilen kann, ohne etwas zu verlieren.“

Das Kapital der Zukunft ist Wissen und Ideen, Information, und Kommunikation, Phantasie und Emotion, Vertrauen und Werte, Partnerschaft und Respekt. Wir können unsere Talente und Fähigkeiten einsetzen, Visionen mit Herz umsetzen, frei gestalten, Wissen weitergeben, erzeugen und nutzen. Der Wissensarbeiter braucht keine Stechuhr, keine Pauseneinteilung oder Urlaubsregelung. Er verknüpft Freizeit und Job, verbringt seine Zeit im Homeoffice, ist beweglich und kann jederzeit und überall auf Informationen zugreifen.

Arbeite wo, wie und wann Du willst

Die Zukunftsmärkte sind flexibel und mobil: Arbeite mit wem, wann, wo und wie du willst. Virtuelle Netzwerke und die Zusammenarbeit in Projektteams verändern die Geschäftswelt. Es entstehen neue Arbeitsplatzkonzepte Arbeitsraumformen und Bürohaustypen. Büros werden zu Wissens-Centern, zu Orten der Kommunikation. In den neuen Wissensfabriken spielt der Wohlfühlfaktor eine entscheidende Rolle. Die Gestaltung der Büroräume fungiert als Träger von Arbeitszufriedenheit und Motivation.
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Samstag, 19. Februar 2005

Insolvent und trotzdem erfolgreich?

Der Pleitegeier kreist über Deutschland. In Europa sind wir Spitzenreiter bei den privaten Insolvenzen und bei den Firmenpleiten belegen wir Platz 2. Die Zahlen erschecken, weil sich dahinter menschliche Schicksale verbergen.

Mutiges Buch

Anne Koark
hat ein mutiges Buch mit dem Titel" Insolvent und trotzdem erfolgreich" geschrieben und hat damit das Tabu aufgebrochen. Eine mutige Frau!
Obwohl ich bislang nur telefonisch Kontakt hatte, beeindrucken mich Ihre Kraft, Ihre Energie und Ihr Durchhaltevermögen. Und weil sie über Ihre Insolvenz berichtet hat, hilft Anne Koark damit anderen.
Als sie damals Ihr Buch veröffentlichte, habe ich ein Interview mit ihr gemacht. Interview mit Anne Koark

Jeden Tag melden sich bei ihr Menschen, die von der Insolvenz betroffen sind, die sich mit Schuldgefühlen und Versagensängsten herumquälen, die Angst haben und manchmal sogar an Selbstmord denken.

Versager!
Eine Insolvenz wird in Deutschland immer noch wie ein Verbrechen geahndet. Während in Amerika jeder die zweite Chance erhält, stempeln wir die Menschen als Versager ab.
Aus diesen Erkenntnissn heraus, hat Anne Koark jetzt einen Verein BIG -Bleib im Geschäft gegründet.

Jede Krise ist eine Chance
Bleib im Geschäft e.V. ist der Auffassung, dass diese Krisensituation zugleich auch die Chance für einen Neubeginn beinhaltet.Menschen,die eine solche Krise durchstehen,gewinnen an Erfahrung und sind häufig kompetenter als mancher „Schönwetterkapitän“.

Anlaufstelle für Betroffene
Bleib im Geschäft e.V. ist eine Anlaufstelle für alle von Insolvenz bedrohten oder betroffenen Personen. Er hilft Unternehmern, die vor der Insolvenz stehen oder sich in ihr befinden, mit Rat und Tat. Zudem informiert der Verein über das Thema Insolvenz und führt öffentliche Veranstaltungen hierzu durch.
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Donnerstag, 10. Februar 2005

Angst-Tabu: Wer hat den Längsten?

lederhosen--mnner-witzig1
Die verlogene Geschäftswelt ist nicht meine Welt. Attrappen, Fassaden, Siegerlächeln, Superlative, Spitzenleistungen. Scheinbar erfolgreiche Business Männer prahlen um die Wette. Wer hat den Längsten?


Nichts ale Leere
Viele Bosse sind in letzter Zeit auf dem blanken Parkett ausgerutscht. Aber darüber spricht man nicht. Nur manchmal läuft das Herz über. Und da reden sie über ihre Einsamkeit, über ihre Leere und ihre Verletztheit. Jetzt möchte man die starken Jungs am liebsten in den Arm nehmen, sie trösten und beschützen vor dem kalten Wind, der ihnen da draußen ins Gesicht bläst. Wenn die Maske fällt, reden sie über ihre Angst, über die schlaflosen Nächte, wenn die Gedanken im Kopf kreisen und einfach keine Ruhe finden. Eine Momentaufnahme. Morgen schon wieder vergessen.


Der alltägliche Wahnsinn
adenauer
Doch der alltägliche Wahnsinn holt sie wieder ein. „Anhalten ich will aussteigen“, lautet der Schrei der Verzweifelten. Sie möchten Bewährtes bewahren, das Schubladendenken behalten und sich festklammern an die geregelte Ordnung.
Stillstand in Deutschland.
Angst vor Veränderungen lähmt.
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